16 Aus dem Leben der
16 Aus dem Leben der Gemeinden Donnerstag, 27. Juni 2024 Naturschutz-Werbung an der Haustür Landkreis - In den kommenden Wochen ist der LBV Fürstenfeldbruck im Landkreis unterwegs: Um neue Mitglieder und Aktive zu gewinnen, informiert bis Anfang Juli eine Gruppe junger Menschen über den bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Seit über 40 Jahren setzt sich die LBV-Kreisgruppe Fürstenfeldbruck für mehr Naturschutz und Artenvielfalt in der Region ein. Alle ihre gemeinnützigen Projekte sind nur mit Hilfe von ehrenamtlichem Einsatz, einem starken Mitgliederkreis und Spenden möglich. Damit das so bleibt, sucht der LBV Fürstenfeldbruck weitere Gleichgesinnte. Klares Ziel bereits bei Gründung Bereits 1983 hatten die Gründungsmitglieder des LBV Fürstenfeldbruck ein klares Ziel: Rückzugsorte der Artenvielfalt in der Region bewahren. Bis heute ist deshalb der Erhalt und die Pflege schützenswerter Naturflächen als Lebensraum zahlreicher Rote-Liste-Arten eine Kernaufgabe der Kreisgruppe. Ehrenamtlich Aktive pfle- Für den Naturschutz unterwegs: Das LBV-Botschafter-Team mit Geschäftsstellenleiter Simon Weigl (zweiter von links.) und Manfred Ullmer (Mitte), Mitglied im Steuerungsteam, beide LBV Fürstenfeldbruck. gen über 50 Hektar wertvolle Biotopflächen. Die LBV- Schutzgebiete sind dabei genauso vielfältig wie ihre Bewohner: Niedermoorflächen im Fußbergmoos und bei Türkenfeld, Magerrasen in der Rothschwaig und Schmetterlingsparadiese am Bahndamm bei Schöngeising sowie Flussauen an der Amper. Eine Besonderheit der Kreisgruppe sind die Heckrinder. Sie sind seit 22 Jahren als vierbeinige Landschaftspfleger im Fußbergmoos im Einsatz. „In jeder dieser Fläche stecken viel Tatkraft, Zeit und Herzblut. Die gemeinsame Faszination für die Natur verbindet unsere Aktiven wie auch unsere Mitglieder und Unterstützenden. Dank dieser Motivation können wir auf viele Jahre erfolgreichen Naturschutz zurückblicken“, sagt Simon Weigl, Geschäftsstellenleiter des LBV Fürstenfeldbruck. „Wir blicken aber natürlich auch nach vorne und möchten deshalb mehr Menschen im Landkreis für den Erhalt der Artenvielfalt begeistern.“ Zukunft für den Naturschutz vor Ort Dabei seien die Projekte der Kreisgruppe inzwischen umfangreich aufgestellt, so Weigl weiter. Neben der Biotoppflege betreuen LBV-Aktive fast 150 Großnistkästen für Turmfalken, Dohlen und Schleiereulen sowie über 350 Kleinnistkästen, versorgen die Heckrinder, retten jedes Frühjahr etwa 2.000 Amphibien, schützen Fledermäuse ebenso wie Gebäude- und Wiesenbrüter und bringen Kindern die Natur in der Umweltbildung nahe. „Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung und ein offenes Ohr, wenn die jungen LBV- Botschafterinnen und -Botschafter an Ihrer Haustür klingeln. Sie unterstützen uns dabei, unsere wichtige Naturschutzarbeit vor Ort bekannter zu machen und für die Zukunft zu sichern. Besonders würde es mich freuen, wenn auch Sie Ihr künftiges Herzensprojekt beim LBV Fürstenfeldbruck entdecken“, sagt Weigl. Die jungen LBV-Botschafterinnen und -botschafter nehmen keine Bargeldspenden entgegen und sind deutlich an ihren T-Shirts oder Jacken mit LBV-Logo zu erkennen. Außerdem tragen sie einen Mitarbeiterausweis bei sich. LBV Sauber g’spart! Mit Gas von Energie Südbayern. esb.de © Martin Bolle Organspenden Landkreis - Rund 8.700 Menschen warten in Deutschland noch auf ein Spenderorgan. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) weist deshalb auf die Bedeutung des Themas hin. Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu bewegen, ihre freie Entscheidung nach eigener Abwägung auf einem Organspendeausweis festzuhalten. Darauf kann einer Organund Gewebespende uneingeschränkt zugestimmt werden, einer Spende von bestimmten Organen und Geweben zugestimmt werden, eine Organ- und Gewebespende abgelehnt werden, eine Person benannt werden, die über eine Organ- und Gewebespende entscheiden soll. Für die auf ein Spenderorgan Wartenden ist es überlebenswichtig, dass Menschen, die sich für eine Organspende entscheiden, dies auch im Organspendeausweis dokumentieren. Eine selbstbestimmte Entscheidung – egal wie diese ausfällt – entlastet auch die Angehörigen, die ansonsten nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen befragt werden. Organspende-Register kommt schrittweise Seit März gibt es ein Online-Register für Erklärungen zur Organ- und Gewebespende unter www.organspenderegister.de. Damit besteht in Deutschland erstmals die Möglichkeit, Online-Erklärungen zur Organ- und Gewebespendenbereitschaft zu dokumentieren. Das erleichtert es Medizinern, die Spendenbereitschaft eines potenziellen Organspenders schnell und verlässlich zu klären. Es entlastet auch Angehörige von einer schweren Entscheidung. Der Eintrag ist freiwillig und kostenfrei. Außerdem kann der Eintrag jederzeit geändert oder widerrufen werden. Weitere Infos gibt es unter www.svlfg.de/organspende www.organspende-in- SVLFG und fo.de.
