Gemeinde
8 Aus dem Rathaus Donnerstag, 2. Mai 2024 Öffentlichen Raum und Natur bitte sauber halten Viele öffentliche Anlagen, Grünflächen, Spielplätze und Wege können in der Gemeinde Maisach im Alltag genutzt werden. Schön ist, wenn sich alle dabei an einer sauberen, ansprechenden Umgebung erfreuen können. Oft werden an öffentlichen Wegen und Plätzen jedoch Flaschen, Dosen, Verpackungen, Zigarettenkippen und anderer Abfall einfach liegen gelassen – zum Teil sogar in unmittelbarer Nähe eines Abfalleimers. Dazu gehören auch immer wieder die Hinterlassenschaften von Hunden, sowohl mit als auch ohne Beutel. Die Gemeindeverwaltung fordert dazu auf, den öffentlichen Raum und die Natur sauber zu halten. Im gesamten Gemeindegebiet gibt es viele Abfalleimer, bitte nutzen Sie diese! Neben der Umweltverschmutzung verursachen das Einsammeln und Beseitigen von liegen gelassenem oder Vermutlich aus Gedankenlosigkeit oder Unwissenheit werden immer wieder Zigarettenkippen einfach weggeschnippt oder am Boden ausgetreten und liegen gelassen. Um die Problematik verstärkt ins Bewusstsein zu rufen, stellte die Gemeinde im vergangenen Herbst an einigen Orten Schilder auf: Unter der Überschrift „Bitte keine Kippen“ weisen sie auf mögliche Gefahren hin. Neben der Gefahr, bei Trockenheit Brände auszulösen, stellen achtlos „entsorgte“ Kippen ein Risiko für Menschen, Tiere und die Umwelt dar. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO lassen sich bis zu 4000 verschiedene Chemikalien wie giftige oder krebserregende Substanzen, Blei, Chrom, Arsen, Kupfer, Cadmium oder Formaldehyd und polyzyklische aromatische Kohlenwasserweggeworfenem Abfall für die Gemeinde – und damit für Sie als Steuerzahlende – Kosten, die vermieden werden können. Manchmal trifft man aber auch auf Spazierende, die in der Natur herumliegende Abfälle einsammeln. Diese Menschen sind Vorbilder, bei denen wir uns bedanken. Über Nachahmung würden wir uns freuen. Zigarettenkippen sind gefährlich stoffe aufspüren. Nicht biologisch abbaubar sind Zigarettenkippen außerdem. Ihre Zersetzung kann 10 bis 15 Jahre dauern. Dabei entsteht Mikroplastik, das von Tieren und Pflanzen aufgenommen wird und sich so in der Nahrungskette anreichert. Wussten Sie, dass die Giftstoffe, die aus einem Zigarettenstummel etwa von Niederschlägen ausgewaschen werden, 40 bis 60 Liter Grundwasser verunreinigen können? Grundwasser besteht überwiegend aus Regenwasser. Oberflächennahes Grundwasser versorgt Pflanzen, speist Bäche und Flüsse und ist die Hauptquelle unseres Trinkwassers. Ins Grundwasser eingeschwemmte Schadstoffe können somit von Pflanzen und Tieren aufgenommen werden, deren Gedeihen negativ beeinflussen und für die Gesundheit gefährlich werden. Wird etwa das Nervengift Nikotin ausgeschwemmt, reicht ein Zigarettenstummel aus, um 1000 Liter Grundwasser zu kontaminieren und den Lebensraum von Tieren zu verseuchen. Für kleine Kinder, die gerne alles, was sie finden, aufheben und in den Mund stecken, ist Nikotin sehr gefährlich und kann zu schweren Vergiftungen bis hin zum Tod führen. Gleiches gilt für Tiere: Im Magen-Darm-Trakt von Fischen, Vögeln, Meerestieren, aber auch von Hunden und anderen Haustieren werden regelmäßig Zigarettenstummel gefunden. Vier bis 20 Milligramm Nikotin stecken in einem Zigarettenstummel, 15 Milligramm reichen aus, um einen Hund zu vergiften. Übrigens: Eine gute Lösung können Taschenaschenbecher sein. Sie sind für wenig Geld zu haben und finden zum Beispiel in der Hosentasche Platz. Text/Foto: Gemeinde Gemeinsame Rücksichtnahme schützt Natur und Nahrungsmittelflächen Im Frühjahr werden in der sogenannten „Setzzeit“ Rehkitze und Feldhasen geboren. Darüber hinaus brüten Sauber g’spart! bestimmte Vogelarten wie Rebhühner, Fasane, Kiebitze und Lerchen in Nestern, die sich am Boden befinden. Um Mit Gas von Energie Südbayern. die Vogelgelege und die Rehkitze zu schützen, wird darum gebeten, bei Spaziergängen in der freien Natur Hunde an die Leine zu nehmen. Damit schützen und erhalten Sie den Wild- und Vogelbestand. Nur eine lebendige Naturlandschaft mit einem entsprechenden Artenreichtum ist auch eine Bereicherung. Generell sollte aber auch gelten, Spaziergänge mit und ohne Hunde abseits von befestigten Wegen zu vermeiden. Beachten Sie hierbei bitte auch die Hundehaltungsverordnung der Gemeinde. In der Natur bedarf es Ruhezonen, in denen der Wildbestand seinen Rückzugsbereich findet und sich dort ungestört aufhalten kann. Auch wenn Wiesen mit bunter Blütenpracht zum Pflücken von Blumensträußen geradezu einladen, bedenken Sie bitte, dass nur durch das „Absamen“ nach der Blüte der Bestand erhalten bleibt. Die landwirtschaftlichen Flächen dienen der direkten oder als Futterflächen der indirekten Nahrungsmittelerzeugung. Wir möchten auch alle Hundehaltenden dafür sensibilisieren, dass es durch Hundekot auf diesen Flächen zu erheblichen Verunreinigungen kommt. Ein einziger Hundekothaufen macht einen ganzen Heuballen als Tierfutter unbrauchbar. Die ökonomischen Schäden für die Landwirte können erheblich sein. Gemeinde Zuschuss für ambulante Pflegedienste Der Landkreis Fürstenfeldbruck fördert bedarfsgerechte, ambulante Pflegedienste mit einem Zuschuss zu den betriebsnotwendigen Investitionskosten, die Fördervoraussetzungen sind in der „Richtlinie zur Förderung ambulanter Dienste“ geregelt. Richtlinie und Antragsformulare können unter www.lraffb.de/foerderung-sozialer-angelegenheiten heruntergeladen werden. Die Antragsfrist endet am 30. Juni. LRA FFB Aufruf an Kunst- und Kulturschaffende esb.de © Martin Bolle Im Rahmen des Projekts „Probier’s aus“ stellt das Regionalmanagement die Broschüre „Kunstauszeit“ über kreative Angebote für Kinder und Jugendliche zusammen. Kunst- und Kulturschaffende, die aufgenommen werden möchten, melden sich unter regionalmanagement@lra-ffb.de. LRA FFB
9 Aus dem Rathaus Donnerstag, 2. Mai 2024 Stadtradeln – wir in der Gemeinde Maisach machen mit Die Gemeinde Maisach nimmt auch dieses Jahr an der Klimabündnis-Aktion „Stadtradeln“ teil. Bei dem Wettbewerb geht es darum, im Aktionszeitraum vom 16. Juni bis zum 6. Juli privat und beruflich möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die mit dem Radl gefahren Kilometer werden für die Gemeinde Maisach von den einzelnen angemeldeten Teams gesammelt. Die Gemeinde bedankt sich schon heute. Anmelden können Sie sich unter www.stadtradeln.de/ maisach. Es gibt viel zu erkunden. Neben den Alltagsfahrten bietet das Gemeindegebiet von Maisach und seine Umgebung ein ausgedehntes, gut beschildertes Fahrrad- netz und Themenrouten wie den Räuber-Kneißl-Radweg. Mit dem Radfahren fördern Sie auch Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Lassen Sie Ihren Autoschlüssel liegen, schwingen Sie sich möglichst oft aufs Rad – Sie erweisen der Umwelt, dem Klima und sich selbst einen guten Dienst. Melden Sie sich gleich beim Stadtradeln an und motivieren Sie auch andere dazu, für ein gutes Klima zu radeln. Gemeinde Mit einheimischen Gartenpflanzen Lebensraum erhalten Sie sind pflegeleicht, bieten Sichtschutz, blühen besonders früh oder üppig und sind in vielen Gärten zu finden: Kirschlorbeer, Thuja, Forsythie, Flieder, Sommerflieder. Sie haben eines gemeinsam: Sie sind keine einheimischen Pflanzen und damit fast nutzlos für unsere einheimische Tierwelt. Während mehr als 250 Vogel- und Insektenarten von unserem einheimischen Weißdorn profitieren, sind es etwa beim Kirschlorbeer nicht einmal ein Dutzend. Eingeschleppte Arten können problematisch sein Viel problematischer ist allerdings, dass sich der Kirschlorbeer außerhalb von Gärten rasant verbreitet und einheimische Gewächse verdrängt. Damit gilt er als invasive Art, wie übrigens auch der Sommerflieder. Berühmt berüchtigte invasive Arten sind der toxische Riesenbärenklau und die hochallergene Ambrosia. Sie werden unter hohem Kostenaufwand aus der Landschaft entfernt, um medizinische Folgen und Kosten zu vermeiden. Laut dem Naturschutzbund Deutschland werden die ökonomischen und medizinischen Folgekosten invasiver Arten EU-weit auf mindestens 12 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Angesichts jüngerer Zahlen des NABU, die alleine die gesundheitlichen Folgekosten der hochallergenen Beifuß-Ambrosie in Deutschland auf jährlich 200 Millionen bis eine Milliarde Euro schätzen, scheinen die Zahlen der EU-Kommission eher zu niedrig. Einheimische Pflanzen werden verdrängt stände, in denen keine einheimische Pflanze mehr wachsen kann. Das Landschaftsbild wird damit eintöniger und die einheimische Tierwelt verliert Lebensraum und Nahrungsquellen. Die Kanadische Goldrute beispielsweise wurde im 19. Jahrhundert aus Nordamerika als Zierpflanze und Bienenweide eingeführt. Sie besiedelt mittlerweile laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz deutschlandweit Bahngleise, Schuttplätze, Wald- und Uferränder und breitet sich sehr stark aus. In ihrer Heimat habe sie 300 Fressfeinde, in Deutschland keinen einzigen. Durch unterirdische Ausläufer und eine Unmenge an Samen – rund 19 000 pro Pflanze – verfügt sie über ein enormes Ausbreitungspotenzial. Leider verdrängt sie dadurch vor allem auf Magerrasen heimische, Licht-liebende Pflanzen, die den Wildtieren als Futterquellen fehlen. Aus diesem Grund sind invasive Arten eine Ursache für das Artensterben. Fußbergmoos belastet Als gutes Beispiel dient auch das Indische Springkraut. Im Fußbergmoos und vor allem in der Nähe von Fließgewässern hat es sich extrem ausgebreitet und ist dort eine enorme Belastung. Das Kraut hat flächendeckende Bestände gebildet und hindert damit die heimischen Arten am Wachsen. Auf der Alten Deponie und auf unbewirtschafteten Flächen wuchert der Japanische Staudenknöterich und gefährdet damit die Biodiversität; und am Kiessee müssen die invasiven Essigbäume sehr oft nachgeschnitten werden, was Personalkosten verursacht. Kleine Randnotiz: Tierarten, die nach der Entdeckung Amerikas durch Ko- lumbus vom Menschen in Gebiete außerhalb ihrer Heimat verschleppt wurden und dort über längere Zeit wild leben, nennen Wissenschaftler Neozoen. Handelt es sich um Pflanzen, dann spricht man von Neophyten. Der Oberbegriff für beide Kategorien heißt Neobiota. Besser einheimische Pflanzen bevorzugen Nicht alle Neophyten sind invasiv. Thujen, Forsythien, Aber auch die harmloseren „Invasoren“ springen schnell über den Gartenzaun und bilden mitunter dichte Beaber auch Geranien und viele andere häufig anzutreffenden Gartenpflanzen bieten zwar keinen Nutzen für unsere Tierwelt, breiten sich aber auch nicht außerhalb der Gärten aus. Wer in seinem Garten Lebensraum für Vögel, Igel, Fledermäuse und Co. schaffen will, sollte jedoch laut unserem Umweltbeauftragten maximal zehn Prozent nicht einheimische Gewächse in seinem Garten pflanzen. Gleitsichtwochen Weitere Pflanzentipps erhalten Sie auf der Webseite des LBV unter www.lbv.de/ ratgeber/lebensraum-garten/ pflanzen/. Text/Foto: Gemeinde 25% Rabatt auf ALLE Gleitsichtgläser Jede Stärke – Jede Ausführung vom 29.04.2024 – 08.06.2024 Fragen Sie uns. Wir beraten Sie gerne! Hauptstr. 3 · 82140 Olching · direkt an der S-Bahn · Tel. 0 8142/4 54 13 · Fax 0 8142/4 53 31 · www.optikhaus-olching.de GmbH Olching
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