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Mitteilungsblatt der Stadt Olching | Februar 2024

Das Mitteilungsblatt der Stadt Olching vom 6. Februar 2024 berichtet über verschiedene aktuelle Themen und Ereignisse. Ein zentraler Punkt ist der traditionelle Neujahrsempfang, bei dem Bürgermeister Andreas Magg auf die aktuellen Krisen einging und die Bedeutung widerstandsfähiger Bürger betonte. Bei der Veranstaltung wurden zudem verdiente Bürgerinnen und Bürger für ihr Engagement geehrt. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Fortschreibung des städtischen Haushaltsplans, der Investitionen in die Infrastruktur, insbesondere die Sanierung des Nordostufers am Olchinger See, vorsieht. Diese Sanierung umfasst eine naturnahe Gestaltung des Ufers und eine neue Wegeführung. Die Ausgabe enthält auch Informationen über die Abschaffung des Kinderreisepasses und die damit verbundenen neuen Regelungen für Ausweisdokumente für Kinder. Zudem werden die Einwohner über den Rückschnitt von Hecken und Bäumen im öffentlichen Verkehrsbereich informiert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Das Mitteilungsblatt bietet außerdem einen Überblick über anstehende kulturelle Veranstaltungen, wie das Starkbierfest der Kolpingsfamilie und verschiedene Tanzkurse, sowie über soziale Angebote und Vereinsaktivitäten in der Stadt. Insgesamt vermittelt die Ausgabe einen umfassenden Überblick über das Gemeindeleben in Olching.

2 Aus dem Rathaus Nr. 30

2 Aus dem Rathaus Nr. 30 | Dienstag, 6. Februar 2024 Brief aus dem Rathaus Olching weiter erfolgreich voranbringen Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, das neue Jahr ist schon wieder in vollem Gange. Wieder liegen viele Aufgaben und Projekte vor mir und meinem Team. Gemeinsam gehen wir diese voller Tatendrang und mit großer Motivation an, um Olching weiterhin erfolgreich voranzubringen. Im Januar hat die Stadt auf ihrem Neujahrsempfang verdiente Bürgerinnen und Bürger geehrt - einen langjährigen Feuerwehrmann, einen Lebensretter, langjährig engagierte Vereinsvorsitzende sowie zahlreiche Sportlerinnen und Sportler. Impressionen und weitere Informationen zum Neujahrsempfang finden Sie auf Seite 5 in diesem Heft sowie auf www.olching.de. Mein Dank an alle Andreas Magg Vereine und ehrenamtlich Tätigen in unserer Stadt, die einen großen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Olching leisten. Jetzt läuft der Faschingsendspurt und ich freue mich auf den Olchinger Faschingszug am Faschingsdienstag, 14 Uhr, in der Haupt- und Feursstraße. Vielen Dank schon jetzt an alle OrganisatorInnen und HelferInnen des Ko- mitee Faschingszug Olching! Einen großen Dank auch an die beiden anderen großen Faschingsvereine in Olching, die Faschingsgilde und die Olchinger Tanzfreunde, die die närrische Zeit in Olching so bereichern. Am 22.02.2024 jährt sich die schreckliche Bombardierung unserer Stadtmitte zum 80. Mal. Um der Opfer zu gedenken, wird es am 22.02. um 12.50 Uhr eine Schweigeminute mit Kranzniederlegung am Nöscherplatz geben, an der Sie gern teilnehmen können. Ich würde mich freuen! Lesen Sie hierzu auch den Text mit Fotos aus unserem Archiv auf Seite 15. Die Erweiterung unserer Freiwilligen Feuerwehr Graßlfing macht gute Fortschritte. Dort wird es nach der Fertigstellung dringend benötigte Umkleiden mit Du- schen, einen Schulungsraum sowie mehr Platz für die Einsatzfahrzeuge und Anhänger geben. Aktuell findet dort der Innenausbau statt. Das Projekt ist weiterhin im Kostenplan und wir gehen davon aus, dass die Feuerwehr im Mai 2024 die Nutzung am neuen Standort aufnehmen kann. Freudig stimmt mich auch, dass wir voraussichtlich noch im Februar unsere „Seebäume“ am Olchinger See pflanzen können. Vielen Dank noch einmal an alle SpenderInnen, die nach Sturm Ronson im letzten Jahr gespendet und damit die Pflanzung der Bäume ermöglicht haben. Ebenfalls für den See haben wir jetzt die Zusage vom Erholungsflächenverein erhalten, dass das Nordostufer zwischen Wehr und Villa Romantica in diesem Jahr für 120.000 € saniert werden kann. Im Herbst wird dort eine neue Wegeführung angelegt, der gefährliche Betonkeil am Ufer, auf dem im Sommer immer wieder Badegäste ausrutschen, wird entfernt und das Ufer wird naturnah neu angelegt werden. Damit wird eine noch attraktivere Liegewiese entstehen. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich einen lustigen Fasching und erholsame Ferien! Es grüßt Sie herzlich Ihr Andreas Magg ErsterBürgermeister Das Mitteilungsblatt der Stadt Olching erscheint monatlich als Beilage zum Fürstenfeldbrucker Tagblatt. Verantwortlich im Sinne des Presserechts für den Teil „Aus dem Rathaus“ ist Bürgermeister Andreas Magg. Redaktion im Rathaus: Martina Sohn, Telefon: 08142/ 2001030 EMail: oeffentlichkeitsarbeit@olching. de Redaktion für die Teile „Schulen & Soziales“, „Vereine“ und „Kultur& Veranstaltungen“ sowie Impressum Layout: Tobias Gehre. Alle namentlich gekennzeichneten Artikel geben die Meinung des Verfassers und nicht die der Stadt Olching wieder. Anzeigen: Markus Hamich Telefon: 08141/ 400132 Fax 08141/ 400131 EMail: fuerstenfeldbruck@merkurtz.media. Die nächste Ausgabe des Mitteilungsblattes erscheint am 5. März 2024. Redaktionsschluss ist der 26. Februar 2024. STADT OLCHING Das Mitteilungsblatt der Stadt Olching erscheint das nächste Mal am 5. März 2024 Anzeigenschluss: 23. Februar 2024 Sie möchten mit einer Anzeige Ihrer Firma dabei sein? Anruf genügt – wir beraten Sie gerne und unverbindlich! Giuseppe Albachiara Tel. 08141/400 121 Fax 08141/400 131 www.ffb-tagblatt.de fuerstenfeldbruck@merkurtz.media merkur.de

3 Aus dem Stadtrat Nr. 30 | Dienstag, 6. Februar 2024 Auf ein Wort: Die Rubrik der Stadträtinnen und Stadträte Junge Menschen braucht das Land Beim Thema Migration hören wir oft, dass das Land, die Gesellschaft, wir alle überfordert seien. Sind wir in Olching überfordert? Aktuell sind in unserer Stadt rund 420 geflüchtete Menschen aus 30 Nationen untergebracht. Darunter knapp 140 Kinder und Jugendliche. Sie gehen in Olchinger Kindergärten und Grundschulen, besuchen weiterführende Schulen, machen eine Ausbildung oder haben diese bereits erfolgreich abgeschlossen. Viele der jungen Erwachsenen sind in Arbeit – einige Christiane Tupac-Yupanqui von ihnen auch dank des neuen Chancen- Aufenthaltsrechts. Die Stimmung sei gekippt, heißt es öfters. Nach den großen Wellen der Hilfsbereitschaft 2015 und 2022 hat das Engagement für Geflüchtete zwar nachgelassen; manche Ehrenamtliche sind frustriert von den Behörden und geben auf. In Olching fanden sich dennoch im Herbst 2023 ein gutes Dutzend neue Freiwillige, die Schulkindern regelmäßig bei den Hausaufgaben helfen oder mit Jugendlichen Deutsch üben. Olchings gute Bilanz? Jedes Kind, das auf seinem Weg durch unser Schul- und Ausbildungssystem Unterstützung bekommt und Erfolg hat, wird einmal zum Erhalt unseres Wohlstands und unserer Renten beitragen. „Dem Reden über Migrationsängste sollte die Aufklärung über den demografischen Wandel entgegengesetzt werden und warum das Land, will es ökonomisch erfolgreich bleiben, Zuwanderung braucht“, schrieb zum Jahreswechsel die Autorin Jagoda Mariniæ in der SZ. Dem Fachund Arbeitskräftemangel zum Trotz wird dennoch besonders in Bayern verstärkt abgeschoben – auch Menschen, die in Arbeit oder Ausbildung sind, auch Familien mit Kindern. Unsere alternde Gesellschaft braucht aber junge Menschen. Die Hauptund Ehrenamtlichen, die mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen arbeiten, wissen: Jedes Kind zählt, egal woher es kommt. Christiane Tupac-Yupanqui Bündnis 90/Die Grünen Wer die Berichterstattung zur Landratskandidatur unseres Bürgermeisters verfolgt, kann stutzig werden. So wird die „gute Bilanz“ der bisherigen Amtszeit immer wieder hervorgehoben. Die Situation vor Ort gibt aber ein durchaus differenziertes Bild ab. So sind Zweifel an der „guten Bilanz“ berechtigt. Themen dazu gib es einige. Bei diversen städtischen Bauprojekten sieht die Bilanz nicht gut aus. Weder beim Bau noch in der Wirtschaftlichkeit kann man von erfolgreichen Projekten sprechen. Stefan Eibl Im Gegenteil - so belasten diese Projekte den städtischen Haushalt auf Jahrzehnte. Das gleiche gilt seit Jahren für die rund 300 städtischen Wohnungen, die ein absurd hohes jährliches Defizit erwirtschaften und ebenfalls den Haushalt belasten. Obwohl so ein kommunaler „Schatz“ eigentlich mindestens eine schwarze Null schreiben müsste bzw. in anderen Kommunen auch Erträge für den Haushalt erwirtschaftet. Das sind zwei Beispiele einer ganzen Reihe von strukturellen Problemen, die sich in Ol- ching aufgebaut haben. Bisherige Lösungsschema für diese strukturellen Probleme ist der Verkauf von Grundstücken oder das Drehen an der Gebührenschraube, was beides wenig zukunftsfähig ist. Die Gewerbesteuer, die für die „gute Bilanz“ herhalten muss, ist im dreistelligen Prozentbereich gestiegen. Das klingt sehr gut. Es lohnt sich aber zum einen der Blick auf das Ausgangsniveau dieser hochprozentigen Steigerung und ein Vergleich mit den Nachbargemeinden. Vergleichsgrößen wie Er- trag pro Einwohner oder Ertrag pro verbauten qm Gewerbefläche sollten dabei zu Rate gezogen werden, um eine gute Bilanz ziehen zu können. Nach jedem Ende beginnt ein neuer Anfang - für Olching ist das die Chance, sich ab 2026 neue, hoffentlich gute Bilanzen zu erarbeiten. Stefan Eibl Für Olching Gymnasium Olching: Teuer und dennoch wirtschaftlich Natürlich sind die Kostenprognosen für das Gymnasium Olching ärgerlich. Anfangs hoffte man, mit 40 Millionen auszukommen. Jetzt sehen die Kostenberechnungen für die Container 13.5 Mio. € vor und für die General(!)-Sanierung und die fünf zusätzlichen Klassenräume 70,5 Mio. €, pro gymnasialen Schülerplatz also ca. 60.000 €. Zum Vergleich: Die Teilsanierung und Erweiterung der Grundschule Grasslfing kosteten (vor der großen Baupreissteigerung) 24 Mio. €, pro Grundschüler-Platz ca. 64.000 €. Daraus lernen wir: Bei vielen Projekten sind die ersten Die Texte, die in der Rubrik „Auf einWort: Die Rubrik der Stadträtinnen und Stadträte“ Martina Drechsler Kostenprognosen zu optimistisch. Aber Sanierungen grei- Wichtiger Hinweis veröffentlicht sind, spiegeln nicht die Meinung der Stadtverwaltung, sondern aus- fen in den Bestand ein und machen dann Schäden offenbar, die vorher nicht erkennbar waren. Generalsanierungen sind daher doppelt vorsichtig anzugehen. Deshalb gilt es, im Bauunterhalt Schäden frühzeitig abzustellen, damit eine Generalsanierung am besten gar nicht notwendig wird. Genau das hat der Olchinger Stadtrat für die Mietwohnungen auf Antrag der CSU beschlossen. Was noch? Kostenerhöhungen sind nicht gleich unwirtschaftlich. Beim Gymnasium ist die Generalsanierung immer noch wirtschaftlicher ist als Abriss und Neubau. Unwirtschaftlich sind Vorha- schließlich der jeweiligen Stadträtin oder des jeweiligen Stadtrats wider. ben, wenn mehr ausgegeben wird, als es der Zweck erfordert. Wie z.B. das städtische Wohngebäude am großen Berg. Da hat der Staat zu den 18 Mio. € Gesamtkosten ca. 5,5 Mio. € geschenkt und ein 8,8 Mio. Darlehen zinslos gegeben; die Mieten sind keineswegs besonders sozial. Dennoch erzielt die Stadt, weil sie zu aufwendig gebaut hat, keine Einnahmen von IHR IMMOBILIEN-PARTNER 360.000 €, sondern einen wirtschaftlichen Verlust von 180.000 €. Intensiv wurden mögliche Einsparungen zur Sanierung des Gymnasium Olching geprüft und entsprechend vom Kreistag beschlossen. Martina Drechsler CSU Sie möchten Ihre Immobilie professionell verkaufen/ 50 vermieten? Jahre Rufen Sie uns an! 08141 36060 Schulstr. 15 ● 82223 Eichenau ● FAX: 08141 803 83 ● info@heos.de ● www.heos.de