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Mitteilungsblatt der Gemeinde Türkenfeld | März 2024

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Der Bericht vom März 2024 aus Türkenfeld hebt mehrere wichtige lokale Ereignisse hervor. Besonders bemerkenswert sind die vier Jubiläen, die die Gemeinde feiert: das 1275-jährige Bestehen von Türkenfeld, das 100-jährige Bestehen der Blaskapelle Türkenfeld, das 50-jährige Gründungsfest des Musikvereins und das 50. Musikfest des Bezirks Lech-Ammersee. Diese Ereignisse werden das ganze Jahr über mit verschiedenen Feierlichkeiten begleitet. Ein großer Höhepunkt wird das fünftägige Festwochenende im Juni 2024 sein, das zahlreiche Musikveranstaltungen, ein Festzelt und einen Festzug umfasst. Zusätzlich plant die Gemeinde eine Reihe von kulturellen und musikalischen Aktivitäten, darunter Wertungsspiele, Konzerte und einen Festgottesdienst. Weitere Projekte wie die Sanierung der Schulmensa und der Ausbau von Wohngebieten in der Gemeinde werden ebenfalls angesprochen.

4 Aus dem Rathaus

4 Aus dem Rathaus Mittwoch, 13. März 2024 Große Summe gespendet Bürgermeister Emanuel Staffler freut sich über die große Spendenbereitschaft. Türkenfeld hat ein großes Herz - die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ist auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten ungebrochen. Über 14.000 Euro kamen im Jahr 2023 für die gemeindliche Aktion „Türkenfeld hilft & gestaltet“ zusammen. „Ein wunderbares Zeichen des Miteinanders“, findet Bürgermeister Emanuel Staffler. Mit einem Teil des Geldes wurden hilfsbedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger direkt und unbürokratisch unterstützt. Außerdem konnten Thermo-Transportboxen für den Essens-Lieferdienst der Nachbarschaftshilfe sowie ein Defibrillator angeschafft werden. Sozial schwächere Haushalte erhielten Unterstützung bei den Energiekosten. Auf dem Gelände der Grund- und Mittelschule wurde ein essbarer Garten gestaltet und für den Kinderfasching des Vereins „Wir für Kids“ eine Showeinlage von Clown Rudolfo finanziert. Zuschüsse konnten gezahlt werden für den 2. Türkenfel- der Summer Run, das Neujahrsbenefizkonzert und die Konzertreihe im Linsenmannsaal. Außerdem erhielt der Sozialdienst Türkenfeld Unterstützung bei der Beschaffung digitaler Geräte zur Patienten-Dokumentation. Der Spendenfonds „Türkenfeld hilft und gestaltet“ hat seinen Ursprung in der Coronazeit. Auf dem Höhepunkt der Pandemie im Herbst 2020 hatte sich der Gemeinderat entschieden, einem Wunsch aus der Bürgerschaft nachzukommen und seitens der Gemeinde Spenden anzunehmen. Die Zuwendungen wurden an Bedürftige verteilt und für den „Helfer vor Ort“ verwendet. Aus diesen Anfängen entwickelte sich eine dauerhafte Spenden-Aktion mit einer breiten Palette an Verwendungszwecken. Wofür die bisher eingegangenen Gelder eingesetzt wurden, ist in einer eigenen Rubrik auf der Gemeindehomepage www.tuerkenfeld.de nachzulesen. FenstersanierungbeiFFWZankenhausen Seit Beginn der aktuellen Wahlperiode investiert die Gemeinde jedes Jahr einen gewissen Betrag in den Bestandserhalt ihrer Liegenschaften. 2024 ist das Feuer- wehrhaus in Zankenhausen an der Reihe. Hier stehen neben einem Fassadenanstrich dringende Arbeiten an den Fenstern an. Sie müssen neu gestrichen und teilweise ausgebessert werden. Einen Teil dieser Arbeiten, etwa die Ertüchtigung maroder Stellen und den Austausch von Teilen, kann das gemeindeeigene Hausmeister- Team übernehmen. Den Auftrag für die Malerarbeiten hat die Gemeinde an eine Fachfirma vergeben. Das Kostenvolumen beträgt knapp 13.000 Euro. Bereits abgearbeitet wurden in den vergangenen Jahren die Fassadensanierungen am Kindergarten Sumsemann, am Linsenmannhaus und am Rathaus. Im Bereich der Schule besteht aktuell kein Handlungsbedarf. In den kommenden Jahren stehen am Kindergarten Pfiffikus und am Türkenfelder Feuerwehrhaus energetische Maßnahmen an. Erst wenn diese konkretisiert und mögliche Förderungen abgeklärt sind, kann über flankierende bestandserhaltene Maßnahmen entschieden werden. Abwasserpumpen Die Abwasserpumpen im Gemeindegebiet sollen ertüchtigt werden. Die Vorplanungsphase des Projekts ist mittlerweile abgeschlossen. Die Kostenschätzung für die Gesamtmaßnahme liegt aufgrund von 30-prozentigen Preissteigerungen bei den Technikkomponenten mittlerweile bei etwa einer Million Euro. Die Verwaltung wird demnächst eine Prioritätenliste für den Ablauf der Arbeiten erstellen. Losgehen kann es aber voraussichtlich frühestens im dritten Quartal 2024, da erst dann mit den notwendigen Förderzusagen von Bund und Land zu rechnen ist. Die Gemeinde hofft auf eine Zuschussquote von 30 Prozent. Sandige Erfrischung Kurz vor Jahresende 2023 konnten wir noch eine wichtige Maßnahme abschließen: die Reinigung und teilweise Erneuerung der Sandkästen in unseren Kindergärten, der Kinderkrippe und auf den Spielplätzen. Die Pflege dieser Bereiche ist essentiell, um den Kindern ein sicheres und hygienisches Umfeld zum Spielen zu bieten. Ein herzliches Dankeschön an alle, die an diesem Projekt beteiligt waren! Energiewende vor Ort Die Gemeinde will möglichst schnell weitere Liegenschaften mit selbst erzeugtem regenerativem Strom versorgen. Für 2024 ist die Installation von drei neuen Dach-PV- Anlagen geplant. Solarstrom vom Kindergartendach Derzeit wird bereits auf den Dächern der Kindergärten Pfiffikus und Sumsemann sowie auf den Feuerwehrhäusern in Türkenfeld und Zankenhausen Solarstrom erzeugt. Auf dem Dach der Grundund Mittelschule ist eine Bürgersolaranlage installiert, die perspektivisch in Gemeindebesitz übergehen soll. Als nächstes sollen die Kinderkrippe und die Schulturnhalle sowie das noch freie Ost- Dach der Schule mit PV-Anlagen samt Stromspeicher ausgestattet werden. Ziel ist es, die Anlagen und Speicher so zu dimensionieren, dass sie den Energiebedarf der Gebäude im Tageszyklus möglichst optimal abdecken. Kosten bald amortisiert Aufgrund der hohen Strompreise und des Wegfalls der Strompreisbremse werden sich die Investitionskosten von insgesamt 161.000 Euro (abzüglich mindestens 18.000 Euro Förderung) voraussichtlich bereits im Jahr 2030 amortisiert haben. Ertüchtigung der Kläranlage Grafrath Als Mitglied des Abwasserzweckverbands (AZV) Obere Amper muss sich Türkenfeld an der geplanten Ertüchtigung der Kläranlage Grafrath beteiligen. Nach neusten Schätzungen des AZV beträgt der Kostenanteil der Gemeinde aufgrund von Preissteigerungen nunmehr 2,65 Millionen Euro (statt der ursprünglich veranschlagten 2,1 Millionen Euro). Der Großteil der Mittel (1,9 Millionen Euro) muss voraussichtlich 2024 fließen. In den Folgejahren werden weitere Tranchen fällig. Aufgrund von Lohnkostensteigerungen und Energiekosten steigen auch die Betriebskosten von 400.000 auf 480.000 Euro im Jahr.

5 Aus dem Rathaus Mittwoch, 13. März 2024 Rekord-Christkindlmarkt Über das beste Ergebnis aller Zeiten freuen sich die Organisatoren des Türkenfelder Christkindlmarktes. Unterm Strich erbrachte die zweitägige Veranstaltung einen Reingewinn von fast 8.400 Euro - „So viel wie noch nie“, sagt Bürgermeister Emanuel Staffler. „Wir konnten an jeden der beteiligten Vereine über 900 Euro ausschütten.“ Der Rathauschef vermutet, dass die Rekordumsätze nicht zuletzt mit den enormen Schneemassen zusammenhängen, die den Markt auf dem Türkenfelder Schlosshof Anfang Dezember in ein Winterwunderland verwandelten und zahlreiche Besucher anlockten. Neben den Vereinen wird der Christkindlmarkt von der Gemeinde und den im Gemeinderat vertretenen Parteien auf die Beine gestellt. Staffler dankt vor allem Rathaus-Mitarbeiterin Jennifer Böhme und Musikvereins- Chef Gerhard Müller für die Organisation des Rahmenprogramms, Altbürgermeister Pius Keller für sein nach wie vor großes Engagement in Sachen Buden und Infrastruktur sowie Lydia Staffler für die Betreuung der Kasse und viele weitere Arbeiten im Hintergrund. „Ohne das große ehrenamtliche Engagement der vielen Helfer wäre die Veranstaltung nicht möglich“, betont der Bürgermeister. Sternsinger zu Gast im Rathaus Wenn jedes Jahr am Dreikönigstag die Sternsinger durch Türkenfelds Straßen ziehen, schauen sie auch im Rathaus vorbei und überbringen Segenswünsche für das angebrochene Jahr. Auch heuer konnte Bürgermeister Emanuel Staffler eine Gruppe engagierter Kinder und Jugendlicher begrüßen und eine Spende der Gemeinde übergeben. „Wir freuen uns, dass die Tradition aufrechterhalten wird und unterstützen sie gerne“, so der Rathauschef. Eine zweistellige Zahl an Kindern und Jugendlichen war heuer im Ort unterwegs. Gesammelt wird in Türkenfeld und Zankenhausen nicht für die deutschlandweite Sternsinger-Spendenaktion, sondern speziell für das Schulprojekt, das Pfarrer John Kyazze in seiner Heimat Uganda aufgebaut hat. Zu ihm besteht in Türkenfeld seit Jahrzehnten eine enge Verbindung. Schulmensa bleibt erhalten In der Mensa der Grund- und Mittelschule Türkenfeld steigen zum 1. April die Preise. Dies geschieht im ausdrücklichen Einvernehmen mit den Elternvertretern, denn so kann die Einrichtung in ihrer jetzigen Form erhalten bleiben. Andernfalls hätte die Schließung der Schulküche gedroht. Die Mittagsverpflegung der Schülerinnen und Schüler wäre dann von einem externen Lieferanten übernommen worden. Täglich frisch gekochtes Essen In der als „Cantina“ bekannten Mensa wird von Montag bis Donnerstag frisch gekocht, freitags hat sie geschlossen. Im Jahr werden für die Schülerinnen und Schüler 17.000 Mahlzeiten zubereitet. Türkenfeld ist augenscheinlich die einzige Gemeinde im Landkreis, die sich eine eigene Küche für eine vergleichsweise kleine Zahl an täglich zubereiteten Essen leistet und hierfür eigene Mitarbeitende beschäftigt. In anderen Schulen wird die Verpflegung von Caterern angeliefert. Zuletzt verursachte die Cantina ein hohes Defizit. Bei den aktuell noch gültigen Essenspreisen wären im laufenden Schuljahr 64.000 Euro eingenommen worden. Dem gegenüber stehen Ausgaben von 134.000 Euro. Allein in diesem Jahr hätte die Gemeinde für den Mensabetrieb also 70.000 Euro zuschießen müssen, fast 10 000 Euro mehr als noch 2023. Grund sind vor allem die nach den jüngsten Tarifabschlüssen gestiegenen Personalkosten. Damit stellt die Cantina die mit Abstand teuerste freiwillige Leistung der Gemeinde dar und musste in Zeiten angespannter Kassenlage zwangsläufig hinterfragt werden. Große Wertschätzung für regionale und saisonale Küche Allerdings wird die Cantina mit ihrem frischen, regionalen und saisonalen Angebot von Kindern und Eltern auch hochgeschätzt - wie sehr, zeigte sich in Gesprächen zwischen Bürgermeister Emanuel Staffler und den Klassenelternsprechern. Die Eltern zeigten die Bereitschaft, deutlich höhere Preise zu zahlen, wenn dafür alles so bleibt, wie es ist. „Die Elternvertreter haben unterstrichen, dass ihnen die Tatsache des Vor-Ort-frisch-Kochens etwas wert ist“, sagt Bürgermeister Staffler. Der Gemeinderat verabschiedete daraufhin eine neue Gebührensatzung. Ab 1. April steigen die Preise um 25 Prozent. Vier Mittagessen wöchentlich kosten dann einen monatlichen Pauschalbetrag von 74,10 Euro (bisher: 59,85 Euro). Darüber hinaus will auch das Cantina- Team einen Beitrag zur Kostenreduktion leisten. Die Mitarbeiterinnen haben einen Plan zur Optimierung der Betriebsabläufe entwickelt, um Zeit und Personal zu sparen. Eine Kollegin wechselt in den Kindergarten Sumsemann. Personalkosten sinken Die Personalkosten der Cantina sinken dadurch um zehn Prozent. So kann das Defizit auf 30 000 Euro gesenkt werden und ist damit kaum noch höher als es im Falle des Caterer-Modells gewesen wäre. Denn auch hier hätte die Gemeinde Geld zuschießen müssen, da weiterhin Personal für die Essensausgabe und Spüldienste benötigt worden wäre. Im Rathaus, im Gemeinderat und in der Schulfamilie ist die Freude groß. „Ich freue mich riesig, dass wir die Einrichtung in einem gemeinsamen Kraftakt erhalten können“, sagt Bürgermeister Staffler stellvertretend für alle Beteiligten. Barrierefreier Ausbau der Bushaltestellen Die Bushaltestellen im Gemeindegebiet sollen nach und nach barrierefrei ausgebaut werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Los geht es mit der besonders stark frequentierten Haltestelle an der Schule. Dort steigen täglich rund 80 Buskinder ein und aus. Die von der Schulfamilie dringend gewünschte Maßnahme kann ohne Grunderwerb durchgeführt werden, da ausreichend Platz vorhanden ist. Das Gelände BESTE QUALITÄT OPTIMALER SERVICE FAIRE PREISE Telefon 08146/424 info@heizoelsuessmeier.de www.pellets-suessmeier.de ist eben, Eingriffe in die Kreisstraße sind nicht erforderlich. Wetterschutz geplant Im Zuge der Baumaßnahme soll auch ein Wetterschutz errichtet werden. Die Gemeinde rechnet mit Kosten von etwa 50.000 Euro zuzüglich 10.000 Euro Planungskosten, wobei eine staatliche Förderung in Höhe von 75 Prozent in Aussicht steht. Auf der Prioritätenliste folgen in den nächsten Jahren die Haltestellen an der During- und der Beurer Straße, wobei hier noch Grunderwerb notwendig ist. Die Haltestelle am Bahnhof wird im Zuge des weiteren Ausbaus der Bahnhofstraße ebenfalls barrierefrei umgebaut. An der Haltestelle in Pleitmannswang soll noch in diesem Jahr ein Wetterschutzstand errichtet werden. Dieser wird ebenfalls mit 75 Prozent gefördert. 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