Gemeinde
6 Aus dem Rathaus Mittwoch, 19. Juni 2024 iPads für Kindergarten Sumsemann Bei der Übergabe: Andreas Bayer, Mitarbeiter der LEW, Stellv. Leitung Stefanie Lengemann, Erzieherin Michaela Keckeis , Leitung Sabine Mayer sowie Bürgermeister Emanuel Staffler Foto: L. Hartl Losglück für den Kindergarten Sumsemann: Die integrative Kita der Gemeinde Türkenfeld hat im Rahmen der Bildungsinitiative 3malE des Energieversorgers LEW zwei iPads gewonnen. Die Freude war groß, als LEW-Kommunalbetreuer Andreas Bayer die Geräte überbrachte. Die iPads sollen speziell den Vorschulkindern den Zugang zur digitalen Welt mit all ihren kreativen und lehrreichen Dimensionen ermöglichen. Entsprechende Programme können gezielt zur Sprachförderung eingesetzt werden, zum Beispiel im „Vorkurs Deutsch“ zum Spracherwerb oder zur Wortschatzerweiterung bei Kindern mit verzögerter Sprachentwicklung. Somit steht für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf ein weiteres Hilfsmittel zur Verfügung, das zur gezielten Förderung eingesetzt werden kann. „Dass Kinder in unserer zunehmend digitalisierten Welt bereits im Vorschulalter erste Erfahrungen mit digitalen Geräten machen, ist längst an der Tagesordnung.“, so Bürgermeister Emanuel Staffler. Idealerweise sollte dies pädagogisch begleitet werden, wie es nun im Kindergarten Sumsemann möglich ist. Die Einrichtung hatte sich im Rahmen des KITA-Entdecker-Programms der LEW-Bildungsinitiative 3malE um die iPads beworben und per Los den Zuschlag erhalten. Im Kindergarten Sumsemann werden in einer Regel- und zwei Integrationsgruppen rund 55 Kinder betreut. „Enttabuisierung durch einen unverkrampften Umgang mit Medien, Spaß, Freude und gezielte Förderung sowie pädagogische Anleitung im Umgang mit digitalen Medien spielen bei uns eine wichtige Rolle“, sagt Einrichtungsleiterin Sabine Mayer. Hundekot und Zigarettenkippen Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in den letzten Wochen und Monaten erreichen uns im Rathaus vermehrt Beschwerden über achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und Hundekot auf öffentlichen Flächen. Teils landen die Hinterlassenschaften auch in Privatgärten. Neben der großen Zahl verantwortungsbewusster Raucher und Hundehalter gibt es also offenbar eine Minderheit, die es an Rücksichtnahme gegenüber ihren Mitmenschen sowie Respekt gegenüber öffentlichem Eigentum und fremdem Privateigentum vermissen lässt. Im Sinne eines guten Zusammenlebens rufen wir dazu auf, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Hundetoiletten und Kotbeutel zu nutzen und Zigarettenkippen im heimischen Restmüll zu entsorgen. Herumliegende Kippen sind weit mehr als ein ästhetisches Problem. Sie enthalten neben Nikotin zahlreiche weitere Giftstoffe, die der Umwelt und damit auch der menschlichen Gesundheit schaden. Und schließlich ist ein gepflegtes Ortsbild in unser aller Interesse. Danke! Ihr & Euer Emanuel Staffler Kurznachrichten Neuer Gewerbegrund Auf dem bisher vom Hundesportverein genutzten Gelände „An der Kälberweide“ soll Gewerbegrund entstehen. Der Gemeinderat hat jüngst den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst und die Beauftragung eines Planungsbüros beschlossen. Das Areal hat eine Größe von 4.000 Quadratmetern und grenzt direkt an bestehende Gewerbeflächen an. Die erforderlichen Gutachten wurden bereits erstellt. Die Gemeinde geht davon aus, dass der Bebauungsplan im sogenannten beschleunigten Verfahren aufgestellt werden kann. Anfragen von Kaufinteressenten für die geplanten Gewerbegrundstücke liegen bereits vor. Die Baugenehmigung für das neue Hundesportgelände in der ehemaligen gemeindlichen Grube Zankenhausen dürfte in Kürze vorliegen. Die Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen, die Auftragsvergabe für die Bauarbeiten wird vorbereitet. Neuer Feldgeschworener Türkenfeld hat einen neuen Feldgeschworenen. Wolfgang Geppert wurde vom Gemeinderat am 6. Mai in dieses Amt gewählt und von Bürgermeister Emanuel Staffler vereidigt. Geppert tritt die Nachfolge des verstorbenen Johann Keller an. Somit verfügt die Gemeinde wieder über die vorgeschriebenen vier Feldgeschworenen. Neben Wolfgang Geppert sind dies Rainer Hegnauer, Ottmar Palme und Edwin Thomas Thienel. Einbeziehungssatzung Seeblickstraße in Zankenhausen Der Gemeinderat hat sich ein weiteres Mal mit Varianten für eine mögliche Bebauung an der Seeblickstraße im Osten von Zankenhausen befasst. Ende Januar war beschlossen worden, dass auf der fraglichen Fläche zwei größere Baukörper, zum Beispiel ein Doppelhaus mit maximaler Grundfläche von 170 Quadratmeter, in versetzter Anordnung entstehen können. Diese Entscheidung hat der Gemeinderat nun noch einmal bekräftigt. Lediglich die Zufahrt wird anders geregelt. Sie soll nun über die Pleitmannswanger Straße erfolgen. Grund für die erneute Behandlung des Themas war die Beschwerde einer Anliegerin. Ertüchtigung der Abwasserpumpen Die Ertüchtigung der Pumpen im gemeindlichen Abwassernetz wird teurer als gedacht. Aufgrund der aktuellen Preisentwicklung sowie der Notwendigkeit, die Pumpenschächte auch baulich zu ertüchtigen, muss nun mit Kosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro gerechnet werden. Die Gemeinde erwartet bis Juli einen Förderbescheid des Bundes. Anschließend wird die Höhe der Landesförderung festgelegt. Die Leistungen sollen zum Ende des Jahres ausgeschrieben werden. Die Maßnahme muss nach Zugang der Förderbescheide innerhalb von 24 Monaten umgesetzt werden. Anliegerversammlung Ausbau Bahnhofstraße Um die betroffenen Bürger über den weiteren Ausbau der Bahnhofstraße zu informieren, ist für den Herbst eine Anliegerversammlung geplant. Derzeit wird der konkrete Zeitplan für die Baumaßnahmen erarbeitet. Geplant ist, die Arbeiten in fünf Tranchen auszuführen, damit Verkehrsflächen wie die Abzweigung Geltendorfer Straße und der Bahnhofsvorplatz möglichst lange nutzbar bleiben. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2025 starten. Freiflächen-PV-Anlage „Alter Brenner“ Für die geplante Freiflächen-PV-Anlage „Alter Brenner“ ist doch kein vorhabenbezogener Bebauungsplan notwendig. Wie sich herausgestellt hat, handelt es sich bei einem Teil der vorgesehenen Fläche um ein schützenswertes Biotop, das nicht bebaut werden darf. Die PV-Anlage wird deshalb kleiner ausfallen und nunmehr vollständig in einem privilegierten 200 Meter breiten Korridor neben der Bahnlinie liegen. Aufgrund der Privilegierung müssen die Stadtwerke Fürstenfeldbruck als Vorhabenträger nun lediglich einen Bauantrag stellen. Die Gemeinde hat das Bebauungsplanverfahren gestellt. ein-
7 Aus dem Rathaus Mittwoch, 19. Juni 2024 Barrierefrei optimiert Die Planungen für den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen im Gemeindegebiet schreiten voran. Die Verwaltung hat gemeinsam mit einem Ingenieurbüro Konzepte für folgende fünf Haltestellen erarbeitet: Schule, Duringstraße, Beurer Straße / Ecke An der Kälberweide und Römerstraße sowie Kapellenstraße in Pleitmannswang (beide Richtungen). Schule Die Haltestelle an der Schule soll im Zuge der Baumaßnahmen aufgrund ihrer hohen Frequentierung vergrößert werden. Hier wird neben dem regulären ÖPNV-Verkehr auch der gesamte Schulbusverkehr zur Grund- und Mittelschule Türkenfeld abgewickelt. Da hier täglich zahlreiche Fahrschüler auf den Bus warten, soll auch ein größerer Wetterschutzstand errichtet werden. Duringstraße Die Haltestelle in der Duringstraße wird vor das an die Raiffeisenbank angrenzende Anwesen Nummer 16 verlegt. Nur an dieser Stelle ist der Gehweg und damit der öffentliche Grund breit genug für die geplante 1,8 Meter breite barrierefreie Haltestelle. Hier soll neben dem ÖPNV- Verkehr der gesamte Schulbusverkehr zu den weiterführenden Schulen für Schülerinnen und Schüler aus dem Alt-Ort abgewickelt werden. Leider nicht möglich ist die Errichtung eines Wetterschutzstandes, da die notwendige Fläche nicht zur Verfügung steht. Beurer Straße Über die Haltestelle Beurer Straße / Ecke An der Kälberweide und Römerstraße soll neben dem ÖPNV der gesamte Schulbusverkehr zu den weiterführenden Schulen für Schülerinnen und Schüler aus dem Neu-Ort abgewickelt werden. Hier ist ausreichend Platz für eine barrierefreie Haltestelle samt Wetterschutzstand vorhanden. Die Wegeführung in diesem Bereich soll leicht angepasst werden. Pleitmannswang In Pleitmannswang sollen bis zu zwei Haltestellen an der Kapellenstraße errichtet werden. Auch hier wird neben dem ÖPNV-Verkehr der Schulbusverkehr aus dem Ortsteil abgewickelt. Für Fahrgäste in Richtung Türkenfeld ist ein Wetterschutzstand vorgesehen. In der Gegenrichtung nach Kottgeisering und Grafrath ist ein solcher nicht erforderlich, da diese deutlich weniger frequentiert wird. Dank der neuen Haltestellen können die bisherigen, als gefährlich einzustufenden Haltepunkte direkt an der Kreisstraße entfallen. Wichtig: Ob diese Standorte realisiert werden können, hängt unter anderem vom Gelingen eines Grundstücksgeschäfts ab. Wetterschutzstand in Zankenhausen Noch nicht final geklärt, aber wünschenswert ist die Errichtung eines Wetterschutzstandes an der Haltestelle Türkenfelder/Echinger Straße in Zankenhausen. Gespräche mit den Eigentümern der erforderlichen Fläche direkt angrenzend an den öffentlichen Gehweg laufen. Die Kostenschätzung für die genannten Maßnahmen beläuft sich auf insgesamt 335.000 Euro, wobei mit einer Förderung in Höhe von 233.000 Euro gerechnet werden kann. Die entsprechenden Anträge sollen zeitnah gestellt werden, da nicht klar ist, wie lange die aktuellen Förderprogramme noch bestehen bleiben. Beginnen sollen die Arbeiten, sobald der Förderbescheid vorliegt Selbst ohne staatliche Zuschüsse wäre Türkenfeld zum barrierefreien Umbau der Bushaltestellen verpflichtet, da dieser gesetzlich vorgeschrieben ist. Ein Ort zum Abschied nehmen HosDiAm und Theotinum - so heißen zwei Vereine, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen in den schwersten Zeiten beizustehen. Beide Vereine bieten Hospiz- und Trauerbegleitung an. Initiiert wurden sie von einer Frau, die in Türkenfeld keine Unbekannte ist. Irmgard Schleich ist Pflegeund Palliative-Care-Fachkraft für Erwachsene und Kinder, Hospiz- und Trauerbegleiterin sowie Referentin für Erwachsenenbildung und Hospizbegleiterschulung. Eine ihrer beruflichen Stationen war der Ökumenische Sozialdienst Türkenfeld. Heute ist sie gemeinsam mit einer großen Zahl weiterer Ehrenamtlicher im HospizDienst Ammersee (HosDi- Am) in Greifenberg und im Theotinum Verein mit Sitz in Dießen aktiv. In beiden Vereinen ist sie als Koordinatorin tätig, im Theotinum Verein sitzt sie zudem im Vorstand. HosDiAm engagiert sich als Palliativberatung und Hospizdienst für Erwachsene, Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderung sowie als Krisen- und Trauerbegleitungsdienst. In enger Kooperation ist der Schwesterverein Theotinum in der Hospizbegleitung lebensverkürzend erkrankter Kinder und Jugendlicher engagiert. Der Verein ist Träger des stationären Hospizes in Greifenberg und setzt hier, wie Irmgard Schleich erklärt, ein deutschlandweit einmaliges Konzept um. Konzept Bei dem Hospiz handelt es sich um eine Wohnung, die der Verein angemietet hat. Pflege-, Wohn- und Kinderzimmer bieten insgesamt sieben Schlafplätze. Mit hellen Möbeln und fröhlichen bunten Bildern, einer voll ausgestatteten Küche, Computer, WLAN und TV, zwei Terrassen und einem kleinen Garten hat das Hospiz eher den Bürgermeister Emanuel Staffler mit Pflege- und Palliative- Care-Fachkraft Irmgard Schleich Charakter einer Ferienwohnung. Hier sollen Familien mit Schwerkranken und Sterbenden zur Ruhe kommen können und eine gemeinsame letzte Zeit verleben, die nicht von Stress und Überlastung geprägt ist. „Sich fallen lassen, gemeinsam Abschied feiern“ - das ist es, was Irmgard Schleich und ihre Mitstreiter Menschen ermöglichen möchten. Auch kann die Wohnung als Erholungsort in Zeiten von Krisen und Trauer genutzt werden. Einweisung nicht erforderlich Im Gegensatz zu herkömmlichen Hospizen ist keine Einweisung vom Arzt notwendig, und die Aufenthaltsdauer ist mit drei Wochen auf Spendenbasis auch länger. Kooperationen mit Ärzten und Pflegediensten gewährleisten eine umfas- sende medizinische Betreuung. Palliativ geschulte Hospizbegleiter und zertifizierte Trauerbegleiter stehen zur Betreuung der Schwerkranken und ihrer Angehörigen bereit. Unter derzeit neun Trauergruppen sind Angebote für alle Altersgruppen, auch für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, für Menschen mit Behinderung, verwaiste Eltern und Eltern von Sternenkindern. Genutzt wird das Hospiz von Menschen aus ganz Deutschland, doch in der Region ist es noch zu wenig bekannt. Deshalb lädt Irmgard Schleich immer wieder Vertreter der Kommunalpolitik aus der Region ein, die stets beeindruckt wieder abreisen. Auch Bürgermeister Emanuel Staffler hat kürzlich die Einrichtung in Greifenberg besucht und sagte eine Spende der Gemeinde zu. BESTE QUALITÄT OPTIMALER SERVICE FAIRE PREISE Telefon 08146/424 info@heizoelsuessmeier.de www.pellets-suessmeier.de HEIZÖL | DIESEL | SCHMIERSTOFFE PELLETS
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